Wartungsarbeiten

von Stefan Bregenzer -

Liebe Community,

wegen wichtiger Wartungsarbeiten steht die Lernplattform heute früh nicht zur Verfügung.

Viele Grüße,

Stefan Bregenzer

Steigende Beliebtheit der Lernplattform

von Stefan Bregenzer -

Liebe Community,

es freut mich zu sehen, dass die Nutzung dieser Lernplattform weiter zunehmen konnte. Vor der Migration haben Durchschnittlich 2.400 eindeutige Nutzer diese Seite je Monat genutzt. Im Monat der Migration auf Moodle lag die Nutzerzahl schon bei 4.905 Nutzern. Im Mai 2019 nahm die Zahl weiter zu und lag bei 5.641 eindeutigen Nutzern. Dieser Sprung der Nutzerzahlen zeigt mir, dass der Weg der richtige war. Es sind zwar einige Features nicht mehr vorhanden (was jedoch nicht auf Dauer so bleiben wird), jedoch hat die Lerplattform dazu beigetragen, dass die Lerninhalte leichter auf verschiedenen Endgeräten zugänglich gemacht werden können.

Auch die Nutzungsdauer je Besuch nahm erfreulicherweise zu. Im April liegt sie bei 23 Minuten 18s im Durchschnitt und im Mai schon bei 27 Minuten 24s pro Nutzer. Vor der Migration der auf Moodle lag die Nutzungsdauer je Nutzer bei ca. 7 Minuten. Es zeigt sich somit, dass die Lerninhalte wertvoll für die Nutzer sind und sie sich wirklich auf die angestrebte Zertifizierungsprüfung können. Mit dazu trägt natürlich auch bei, dass diese Lernplattform auf jegliche Werbeeinblendungen verzichtet.

Ich freue mich daher auf die weitere Entwicklung dieser Website und auf Berichte über erfolgreiche Zertifizierungsprüfungen.

Viele Grüße,

Stefan Bregenzer

Migration der Lernplattform abgeschlossen

von Stefan Bregenzer -

Liebe Community,

gestern Nacht wurde die Migration der Lernplattform auf Moodle erfolgreich abgeschlossen. Mein großer Dank geht an die Betatester, die mir vorab wichtige Rückmeldungen gegeben haben, um die Seite qualitativ hochwertig weiterbetreiben zu können. Es ist jedoch klar, dass trotz aufwendiger Prüfung eine der über 1000 Fragen einen Fehler enthalten könnte, daher melden Sie gerne unter Verwendung des Textes der Frage, wenn etwas nicht passen sollte. Wir werden parallel auch noch prüfen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.

Viele Grüße,

Stefan

Endlich Offline Testsimulationen durchführen

von Stefan Bregenzer -

Liebe Community,

herzlich willkommen auf der neuen Lernplattform! Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, um das Lernerlebnis für Sie noch besser und einfacher zugänglich zu machen. Damit kann die Gemeinschaft der derzeit 19.811 aktiven und inaktiven Nutzer noch besser für die Zertifizierungsprüfung trainieren. Wie Sie sehen, ist die alte Drupal-Website durch eine responsive Moodle-Lernplattform der neuesten Generation ersetzt worden. Dabei sind natürlich alle Fragen und Nutzer migriert worden, sodass weiterhin diese umfangreiche Datenbank zur kostenlosen Vorbereitung auf Zertifizierungsprüfungen besteht und genutzt werden kann. Auch eure tollen Feedbacks nach erfolgreicher Zertifizierung sind in die themenspezifischen Kurse aufgenommen worden.

In unserer Umfrage zur Weiterentwicklung der Lernplattform wurde vielfach die Bereitstellung der Lernplattform als App gewünscht. Diesem Wunsch können wir mit Moodle als Basis entsprechen. Hierfür ist die Installation der Moodle Mobile App für Android oder IOS erforderlich. Mit dieser können Sie diese Lernplattform auf dem Smartphone oder Tablet bequem vom Sofa, Hotelzimmer oder auf Reisen im Zug nutzen. Gerade für lange Zugfahrten durch Gegenden ohne schnelles Internet ist es ein tolles neues Feature, dass Sie sich den Kurs in der Moodle Mobile App zur Offline-Nutzung herunterladen können. Die weiteren Features gibt es hier zu sehen.

Wir danken Ihnen für die Unterstützung beim Zusammentragen der derzeit 1145 Trainingsfragen, zu Themen des ISTQB- und IREB-Lehrplans. Damit konnte die aktuell größte Lernplattform im deutschsprachigen Raum hierzu geschaffen werden. Ein herzliches Dankeschön auch an allen, die mit einer kleinen oder auch großen Spende dazu beigetragen haben, dieses Projekt zu ermöglichen und den Bestand der Lernplattform nachhaltig zu sichern!

Nun wünsche ich viel Spaß beim Stöbern und Lernen! Wenn Ihr weitere Anregungen habt, die ich mit Moodle umsetzen könnte, dann lasst mich das gerne über die Kommentare wissen!

Viele Grüße,

Stefan Bregenzer

Grundlagen des Softwaretest - Teil 1: Warum brauchen wir Softwaretester?

von Stefan Bregenzer -

Im Folgenden gebe ich einen Überblick über die Grundlagen des Testens von Software, die für das ISTQB von Wichtigkeit sind (Prüfungsstoff) und daher alle angehenden ISTQB Certified Tester für den Erwerb des ISTQB Zertifikats kennen sollten. Zum Selbststudium verweise ich auf das ISTQB Glossar.

Fehler innerhalb von Software können je nach deren Einsatz zu Millionenschäden führen. Viele Programmierer unterschätzen die Fehlerquellen und testen nicht systematisch. Es sind daher methodisch geschulte ISTQB Certified Tester erforderlich, die systematisch alle Fehler aufdecken

Gründe für Fehler innerhalb von Software sind vielseitig, daher sollen ein paar Beispiele genannt werden:

a) die Software ist komplex und sehr unfangreich

b) es sind mehrere Entwickler beteiligt (Kommunikationsprobleme...)

c) das Lastenheft bzw. die System- und Softwarespezifikation sind unvollständig und ungenau formuliert

d) Umfang der Entwicklung wurde unterschätzt

Definition Fehler: Fehler bezeichnen die Nichterfüllung von spezifizierten Anforderungen, d.h. die Abweichung zwischen Soll (festgelegte und theoretische Zustände) und Ist (beobachtete und ermittelter Zustände). Im Gegensatz dazu ist ein Mangel die nicht angemessene Erfüllung einer Anforderung bzw. berechtigten Erwartung. Weiterhin sind hier noch die Definitionen zu Fehlhandlung, Innerer Fehler/Fehlerzustand und Äußerer Fehler/Fehlerwirkung von Bedeutung.

Durch Softwaretests werden Fehlerwirkungen entdeckt und diese können beseitigt werden (durch Debugging). Dadurch steigt die Softwarequalität, welche sich gem. ISO / IEC 9126 durch die Qualitätsmerkmale Funktionalität, Benutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz, Übertragbarkeit und Änderbarkeit gekennzeichnet ist. Das Merkmal Funktionalität lässt sich weiter aufteilen in Angemessenheit, Richtigkeit, Interoperabilität, Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit (ARIOS).

Die zuvor genannten Qualitätsmerkmale können auch dazu verwendet werden, die Anforderungen zu kategorisieren. Hier wird zwischen funktionalen (Funktionalität)u nd nicht-funktionalen Anforderungen (Benutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz, Übertragbarkeit und Änderbarkeit) unterschieden. Die funktionalen Anforderungen beschreiben das „Was?“ und die nicht-funktionalen Anforderungen beschreiben „Wie?“ ein System arbeitet. Dabei gibt es für jede nicht-funktionale Anforderung eine geeignete Testmethode.

Softwaretests dienen als analysische QS-Maßnahmen. Diese ist von konstruktiver QS zu unterscheiden. Erstere dient dem finden von Fehlern, zweitere der Fehlervermeidung. Weitere Ausführungen zur Unterscheidung analytische und konstruktive QS findet man in einem anderen Artikel. Softwaretests erfüllen folgenden Zweck:

a) Messung von Qualität und Steigerung von Qualität in Software

b) Minimierung von Risiken bzgl. des Einsatzes der Software im Echtbetrieb

c) Schaffen Vertrauen in die Software


Softwaretest bei SOA - Teil 2

von Stefan Bregenzer -

Im zweiten Teil dieses Artikel gehe ich auf die Teststufen des V-Modells nach ISTQB ein und beleuchte die Auswirkungen und Potentiale einer SOA auf den Softwaretest.

Komponententest - Wiederverwendung reduziert den Umfang

Diese Tatsache lässt sich in allen Teststufen des V-Modells nach ISTQB ausnutzen. Im Komponententest stellen die Services die Komponenten dar, welche ggf. untereinander kombiniert und mit einem Composition-Controller zu einer Service-Komposition werden. Handelt es sich um SOAP-basierte Webservices können diese mit Standardtesttools wie SoapUI getestet werden. Weiterhin kommen je nach Kritikalität der Services die Whitebox-Testmethoden zum Einsatz, welche die Kernservicelogik testen. Durch die Wiederverwendung werden bereits bestehende Komponenten einen höheren Reifegrad als neue aufweisen. Hier lassen sich daher gut Schwerpunkte vom Testmanagement setzen, da die Wiederverwendung klar ersichtlich ist.

Integrationstest - der standardisierte Vertrag baut Hürden ab

Durch das Prinzip Service standardisierter Vertrag (Service standardized Contract), lose Kopplung von Services und Service Zusammensetzbarkeit (Service composability) wird die Teststufe Integrationstest adressiert. Da der Bedarf nach konfigurierter/programmierter Integration in einer SOA drastisch abnimmt, hat dies Vorteile für einen Integrationstest. Der Vertrag-Zuerst-Ansatz (contract-first-approach) erleichtert die Entwicklung von Platzhaltern (Mock-ups) und Testtreibern, da alle aktuellen und zukünftigen Anforderungen im Vertrag enthalten sind. Dieser Servicevertrag besteht technisch aus WSDL-, XSD und WS-Policy-Dateien und sind beim Aufruf und der Interaktion mit dem Service zwingend vom Konsument (einer temporären Rolle zu Laufzeit) einzuhalten. Zum technischen Vertrag kommt noch ein SLA, welche zusammen den Service-Vertrag bilden. Da die Verträge in den Service-Spezifikationen enthalten sind, kann man hier zeitnah die Testvorbereitungen beginnen. Die Services haben durch die Verträge und des Service Abstraktionsprinzip den Charakter einer Black-Box. Wurde bei der Spezifizierung und Implementierung alles richtig gemacht und ein Maximum an Interoperabilität erreicht, müssen keine aufwändigen Mappings und Datentransformationen getestet werden. Der Einsatz von Webservices mit nicht-proprietärer Kommunikation trägt auch seinen Teil dazu bei, dass ein Integrationstest bei einer qualitativ hochwertigen SOA erleichtert wird.

reife Softwarebestandteile helfen im System- und Abnahmetest

System- und Abnahmetest zeichnen sich durch Black-Box-Verfahren aus. Hier können Äquivalenzklassentest, Entscheidungstabellentest, Grenzwertanalyse, anwendungsfall- bzw. zustandsbasiertem Test genannt werden. Diese sind unabhängig von der Implementierung innerhalb einer SOA oder eines Applikationssilos. Service Orientierung bietet auf diesen Teststufen jedoch auch erhebliche Vorteile. Durch die Wiederverwendbarkeit der Services (Service Reusability), einem standardisiert und normalisierten Inventar aus Services können unter der Voraussetzung einer funktionierenden Governance spätere Projekte viele der agnostischen Services, die mehrere Zwecke unterstützen, in die Lösungsarchitektur einbauen. Dies spart nicht nur Geld und Zeit, sondern die Reduzierung der Eigenentwicklung und die Nutzung von Services mit einem wachsenden Reifegrad und Stabilität hat einen positiven Effekt auf die Softwarequalität in den Ende-zu-Ende-Szenarien. Daher wird mit zunehmender Verbreitung von Service Orientierung im Unternehmen nicht nur die Agilität und das Alignment zwischen Business und IT zunehmen, sondern der Testaufwand wir im Bereich der Fachtests zunehmend weniger bei steigender Qualität zu Testbeginn.

Zusammenfassung

Wie man in den Ausführungen erkennen kann, ist auch der Bereich SOA für einen Softwaretester von steigender Bedeutung. Hier sind zwar technische Änderungen in den unteren Teststufen ersichtlich, jedoch sind die Ziele der SOA im gesamten V-Modell sehr positiv zu bewerten. Sie begünstigen damit nicht nur Entwickler sondern auch Softwaretester bei der täglichen Arbeit. Ich werde dieses Thema daher beständig beobachten.


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Softwaretest bei SOA - Teil 1

von Stefan Bregenzer -

Da ich gerade dabei bin, mich im Bereich SOA weiterzubilden, habe ich mir überlegt, dass es ganz interessant sein könnte diese Themengebiete miteinander zu verzahnen.

Wenn ich von SOA spreche meine ich ein verteiltes Architekturmodell, welche die vier maßgeblichen Charakteristika aufweist und das Service-Orientation Paradigma umsetzt.

Das Service Orientation Paradigma

Das Service-Orientation Paradigma mit seinen acht Designprinzipien besagt, dass die Lösungsarchitektur aus Services aufgebaut sind. Dies sind physikalisch unabhängige Computerprogramme mit einer Kernservicelogik mit Fähigkeiten (Capabilities), einer Messaging-Ebene und einem Vertrag (Contract), über den die Fähigkeiten für Konsumenten (Service Consumer) angeboten werden. Hierbei ist eine SOA unabhängig vom Typ der Services, daher können SOAP-basierte Webservices, REST-Services oder sogar Komponenten (API mit Contract) eingesetzt werden, solange sie die Prinzipien umsetzten.

Das ultimative Ziel einer SOA ist es, auf Basis von größtenteils agnostischen Services in einem Service Inventar neue und sich ändernde Businessprozesse zu unterstützen. Die Wiederverwendbarkeit erfüllt dabei die Ziele der SOA (u.a. erhöhtes ROI), gibt Flexibilität und reduziert die Größe von Anwendungen.

SOA lebt von agnostischen Services

Agnostisch bedeutet hierbei, dass diese Services nicht spezifisch für eine Applikation oder einen Geschäftsprozess sind. Sie können in verschiedenen Konfigurationen und Zusammenstellungen (Kompositionen) teilnehmen und reduzieren so erheblich den Anteil von applikationsspezifischer Logik. Das Service Inventar füllt sich dabei schrittweise mit jedem neuen Projekt.

Wie man sieht, sind die Services im Inventar, was entweder unternehmensweit oder domänenspezifisch sein kann, die eigentlichen Bausteine des verteilten IT-Systems. Diese werden bei Bedarf noch von einer Orchestrierungsengine (Process-Engine) koordiniert. Sie erfüllen insbes. das Ziel von intrinsischer Interoperabilität, d.h. eingebaute Interoperabilität und Verschwinden von Integrationsarchitektur (wie EAI mit diversen Adapter bzw. Hub and Spokes-Architektur).


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Testen in geographisch verteilten Teams

von Stefan Bregenzer -

Im Folgenden gebe ich einen Überblick über die Grundlagen des Testens von Software, die für das ISTQB von Wichtigkeit sind (Prüfungsstoff) und daher alle angehenden ISTQB Certified Tester für den Erwerb des ISTQB Zertifikats kennen sollten. Zum Selbststudium verweise ich auf das ISTQB Glossar.

Fehler innerhalb von Software können je nach deren Einsatz zu Millionenschäden führen. Viele Programmierer unterschätzen die Fehlerquellen und testen nicht systematisch. Es sind daher methodisch geschulte ISTQB Certified Tester erforderlich, die systematisch alle Fehler aufdecken

Gründe für Fehler innerhalb von Software sind vielseitig, daher sollen ein paar Beispiele genannt werden:

a) die Software ist komplex und sehr unfangreich

b) es sind mehrere Entwickler beteiligt (Kommunikationsprobleme...)

c) das Lastenheft bzw. die System- und Softwarespezifikation sind unvollständig und ungenau formuliert

d) Umfang der Entwicklung wurde unterschätzt

Definition Fehler: Fehler bezeichnen die Nichterfüllung von spezifizierten Anforderungen, d.h. die Abweichung zwischen Soll (festgelegte und theoretische Zustände) und Ist (beobachtete und ermittelter Zustände). Im Gegensatz dazu ist ein Mangel die nicht angemessene Erfüllung einer Anforderung bzw. berechtigten Erwartung. Weiterhin sind hier noch die Definitionen zu Fehlhandlung, Innerer Fehler/Fehlerzustand und Äußerer Fehler/Fehlerwirkung von Bedeutung.

Durch Softwaretests werden Fehlerwirkungen entdeckt und diese können beseitigt werden (durch Debugging). Dadurch steigt die Softwarequalität, welche sich gem. ISO / IEC 9126 durch die Qualitätsmerkmale Funktionalität, Benutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz, Übertragbarkeit und Änderbarkeit gekennzeichnet ist. Das Merkmal Funktionalität lässt sich weiter aufteilen in Angemessenheit, Richtigkeit, Interoperabilität, Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit (ARIOS).

Die zuvor genannten Qualitätsmerkmale können auch dazu verwendet werden, die Anforderungen zu kategorisieren. Hier wird zwischen funktionalen (Funktionalität)u nd nicht-funktionalen Anforderungen (Benutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz, Übertragbarkeit und Änderbarkeit) unterschieden. Die funktionalen Anforderungen beschreiben das „Was?“ und die nicht-funktionalen Anforderungen beschreiben „Wie?“ ein System arbeitet. Dabei gibt es für jede nicht-funktionale Anforderung eine geeignete Testmethode.

Softwaretests dienen als analysische QS-Maßnahmen. Diese ist von konstruktiver QS zu unterscheiden. Erstere dient dem finden von Fehlern, zweitere der Fehlervermeidung. Weitere Ausführungen zur Unterscheidung analytische und konstruktive QS findet man in einem anderen Artikel. Softwaretests erfüllen folgenden Zweck:

a) Messung von Qualität und Steigerung von Qualität in Software

b) Minimierung von Risiken bzgl. des Einsatzes der Software im Echtbetrieb

c) Schaffen Vertrauen in die Software


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qualifizierte Softwaretester braucht Deutschland!

von Stefan Bregenzer -

Als Tester hat man diverse Herausforderungen. Gerade im Zeichen der digitalen Agenda möchte ich auf den Zusammenhang der angestrebten Ziel für die IT in Deutschland mit gutem Testen hinweisen und die Wichtigkeit von qualifizierten Softwaretestern betonen.

Hallo liebe Lerner,

es ist nun schon einige Zeit her, als ich diese Seite gebaut habe. Getrieben von der schmerzhaften Erkenntnis, dass es zu wenig Testfragen zur ISTQB Zertifizierung gibt, habe ich mich auf die Suche gemacht welche zu erfinden und mit anderen zu teilen.Dies hat meinen Lernstoff zum ISTQB Certified Tester erheblich verfestigt und hält bis heute das Thema und die dabei auftretenden Fragestellungen frisch, da ich mich ja bei neue Fragen immer wieder neu mit dem Lernstoff für das heiß ersehnte ISTQB Zertifikat beschäftigen muss.

Die vielen positiven Rückmeldungen in den Kommentaren, im Forum und per Mail zum Bestehen des ISTQB Test spornen mich immer wieder an, dass dies gut investierte Zeit ist.

Hoch qualifizierte Softwaretester, d.h. Certified Tester, braucht das Land. Deutschland als IT-Standort Nummer 5 hat hier einen erheblichen Bedarf, da bei derart viel Software ein strukturierter Softwaretest auf den einzelnen Entwicklungsstufen unverzichtbar ist für qualitativ hochwertige und vor allem sichere Software. Wie die aktuelle digitale Agenda zeigt, liegt die Entwicklung digitaler Zukunftstechnologien und die Gewährleistung hoher Sicherheit im Fokus der Politik.

Als Tester muss man dazu neben der Verfeinerung der Testmethodik und der Testwerkzeuge auch immer dran bleiben an den aktuellen technischen Entwicklungen (z.B. Cloud Computing oder SOA). Ich mache dies z.B. indem ich mich als SOA Certified Professional im Eigenstudium zertifizieren lasse. Als Tester ist man immer in Kontakt mit dem Business und den Entwicklern bzw. oft Mittler zwischen den verschiedenen Welten.

Dies ist eine spannende und wichtige Aufgabe!

Viel Spass dabei,

Stefan


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ISTQB im Selbststudium bestehen - geht das?

von Stefan Bregenzer -

Hallo liebe angehenden Softwaretester,

auf dieser Webseite ist ein super Spielplatz, für Zertifizierungsprüfungen aus dem Bereich Softwaretest zu üben. Doch geht es, komplett auf einen Präsenzunterricht zu verzichte und z.B. die Zertifizierung zum ISTQB certified tester foundation level durch lernen im Selbststudium zu erlangen?

Ich würde diese Frage beantworten mit: "Es kommt darauf an, wie gut die Vorkenntnisse des einzelnen sind, wieviel Zeit er aufwenden möchte um die Zertifizierung zu erlangen und wie gut er selbstständig lernen kann." Es gibt heutzutage gute Literatur, um sich dem Thema Zertifizierung Softwaretest zu nähern. Diese ist jedoch sehr umfangreich und man lernt viele Details.

Schulungen zum ISTQB

Hier setzen die Anbieter von Schulungen zu Standards wie dem ISTQB an. Sie erstellen von ISQI zertifizierte Schulungspräsentationen und haben erfahrende Dozenten, die ihren Schülern das Wissen gut aufbereitet servieren. Dazwischen noch ein paar Testprüfungen mit anschließender Analyse und kurz darauf die Prüfung ablegen. Dies ist alles in einer Woche erledigt und man hat, wenn man in der Zeit diszipliniert abends das Wissen wiederholt hat, sein Zertifikat erhalten. Das ganze hat jedoch den Nachteil, dass das menschliche Gehirn sehr effizient arbeitet. Sofern man sich nicht täglich mit dem Stoff beschäftigt, vergisst man das mühsam in einer Woche angeeignete Wissen schnell wieder. Außerdem ist eine solche Schulung nicht gerade ein Schnäppchen bei Preisen von über 2.000 € für 4 Tage. Hier kommt man schnell an den Punkt, ob man das nicht im Selbststudium schaffen kann.

Selbststudium mit Langzeiteffekt

Um eine gute Langzeitwirkung zu haben, bietet es sich daher an, Schritt für Schritt auf die Zertifizierung vorzubereiten. Durch eine langsame aber kontinuierliche Wissensaufnahme und Wiederholung kommt das Wissen in das Langzeitgedächtnis und man vergisst es nicht mehr so schnell. Hier hat man also auf lange Sicht einen besseren Return of Investment. Wie bereitet man sich also auf die Zertifizierung vor?

Was soll ich lesen?

In der langen Zeit, die ich mich nun schon mit dem Thema ISTQB beschäftige, haben sich für mich verschiedene wichtige Wissenquellen herausgestellt:

  1. der ISTQB Syllabus (oder auch auf deutsch Lehrplan)
  2. ISTQB Lehrbücher (sind sehr umfangreich)
  3. ISTQB Glossar (hier werden die Fachbegriffe erläutert)

ISTQB Syllabus

Alles was in der Prüfung abgefragt werden kann und in welcher Tiefe man die Themenbereiche beherrschen muss, steht im Syllabus oder Lehrplan, den man bei German Testing Board herunterladen kann. Dies ist sozusagen der rote Faden oder die Gliederung für die Prüfungsvorbereitung.

ISTQB Lehrbücher

Der Lehrplan bringt noch nicht das Wissen in der Tiefe, daher benötigt man Lehrbücher, in denen man die einzelnen Themen "on demand" durcharbeitet. Das Buch von vorne nach hinten durchzulesen ist nach meiner Erfahrung wenig von Erfolg gekrönt. Parallel zum durcharbeiten erstellt man sich Zusammenfassungen, wobei man sich am Syllabus orientiert. Hier schreibt man die wichtigsten Punkte heraus und kann diese so gezielt und schnell nach Themengebieten wiederfinden und wiederholen.

ISTQB Glossar

Das ISTQB hat auch viel mit dem Erlernen einer Fachsprache für Softwaretester zu tun. So wie ein Arzt, Ingenieur oder Softwareentwickler seine eigene Sprache hat, gibt es das natürlich auch bei Softwaretestern. Um hier immer die korrekte "Übersetzung" zu haben und zu wissen, was hinter den Begriffen steht empfehle ich, einen Glossar aus dem Netz herunterzuladen bzw. den Glossar auf dieser Lernplattform zu verwenden (ist der original GTB-Glossar Version 2.3 vom 13.04.2014).

Nun heißt es noch üben, üben, üben ...

Wenn man das notwendige Wissen verinnerlicht hat, sollte man rechtzeitig anfangen, dieses abzuprüfen und sich auf die Fragetechnik der Zertifizierungsfragen einstellen. Hierzu können z.B. die Fragen auf dieser Lernplattform zum Softwaretest dienen.

Was meint ihr und was sind eure Erfahrungen zu diesem Thema? Sollte man z.B. ein Wiki einrichten, um so einen Zusammenschrieb von den Lernenden zusammenzutragen?